BeSD veröffentlicht Hygieneplan Der BeSD vertritt als offizieller Berufsverband Sexarbeiterinnen in ganz Deutschland und setzt sich unter anderem für selbstbestimmtes Arbeiten und Entstigmatisierung der Frauen ein. In der Branche war Hygiene auch schon vor Corona Arbeitsroutine. Die Profis der Branche, von der einzelnen Sexarbeiterin bis zum Betreiber haben tagtäglich mit dem Thema Hygiene und Vorsorge von sexuell übertragbare Krankheiten zu tun. Von daher liegt es nahe, dass jetzt auch der Berufsverband für sexuelle Dienstleistungen einen branchenspezifischen Hygieneplan zur Verhinderung einer Ansteckung mit dem Coronavirus vorstellt, und die Maßnahmen auch erfolgsversprechend umgesetzt werden können. Eine möglichst zeitnahe Wiederaufnahme der Arbeit, wenn auch mit Einschränkungen ist auch aus gesamtgesellschaftlicher Sicht definitiv einem länger andauernden Berufsverbot vorzuziehen. Hier geht es zum Artikel: „So soll Prostitution trotz Corona ablaufen“
t-online als einstige Hochburg der political correctness wandelt sich wirklich nunmehr zu einem ernst zunehmenden Portal - sachliche Darstellung (fallen nicht zum ersten mal im Coronakomplex positiv auf) Sorry, aber mit solch einer Argumentation wird man in einer kritischen Öffentlichkeit kaum ernst genommen werden: Ahja, Prostituierte als traditionelle Hygienefachkräfte...(mag sogar so sein, aber damit kann man kaum irgendwo argumentativ mit ankommen...)
Das ist Deine Sicht der Dinge. Tatsache ist: Vor Ausstellung eines Hurenpasses und mit regelmäßigen Auffrischungen bekommen Prostituierte seit ProtSchG eine amtliche Unterweisung mit anerkanntem Übersetzer zum Thema Hygiene und insbesondere Sexuell übertragbarer Krankheiten und werden auch in den Läden permanent mit dieser Thematik konfrontiert. Hat sie nicht den Wisch der aktuellen Unterweisung in der Tasche darf sie nicht ihrer Tätigkeit nachgehen. Diesen Punkt darf man demnach durchaus als Vorteil gegenübern Arbeitern in anderen Branchen hervorheben.
Okay, daran hatte ich nicht gedacht - das wäre eine Grundlage, dass man diese Belehrung erweitert und eventuell einen 'Test' darüber beim Gesundheitsamt schreibt oder eine mündliche Prüfung ablegt. Regelung würde dann vermutlich in Bundeskompetenz fallen - oder? (klar ist das nicht, weil Coronaangelegenheiten jetzt ja Landessache bzw. kommunale Angelegenheiten sind) Wäre natürlich Mehrarbeit für Gesundheitsämter und diese lehnen sie eigentlich traditionell ab
Hier das komplette Konzept vom BesD: https://berufsverband-sexarbeit.de/wp-content/uploads/2020/05/200519_BesD-Hygienekonzept-1.pdf
Hoffen wir mal alle, das sich so ein Konzept durchsetzen wird und nicht die Prostitutionsgegner, die derzeit wieder mal schwere Geschütze abfeuern. Die Dynamik der derzeitigen Lockerungen, auch im Ausland, könnte sich auch positiv aufs Prostitutionsgeschäft auswirken.
Kontaminierung mit aerosole: Dei kontakte im Discotheke ,Bars etc sind hier angehend gleich wie im eine Sexclub. Auch da kommen die Leute um sich zu Kusscheln etc . Warum jetzt auf einmahl die Sexclubs sonder diskutiert werden verstehe ich nicht. Es hat schon immer Moralritter gegeben.
Der Focus hat den Vorstoß der Sexworkerinnen wahrgenommen Politiker wollen Prostitution verbieten – Hygienekonzept und Kundenliste sollen helfen Nett, dass folgende Passage am Schluss des Beitrages Platz findet
Ich habe das mal rauskopiert, damit man das direkt im Blick hat. Kein Oralverkehr, keine Umarmungen usw. Wenn man aber weit spritzen kann und für die DL eine neue Maske dabei hat, geht dann denn noch eine Maskenbesamung DAS HYGIENE-KONZEPT: ► Frau und Freier müssen Mundschutz tragen. Heißt: kein Oralverkehr, keine „gesichtsnahen Dienstleistungen”. ► Umarmungen sind verboten, Händeschütteln auch. ► Kein Gruppen-Sex! Wörtlich heißt es in dem Schreiben: „An der … Dienstleistung sind nie mehr als zwei Personen parallel beteiligt.”
Das ist ja mal ein Konzept...das überzeugt die Behörden bestimmt... Für einen Club m.M.n. völlig ungeeignet.
Die Erheiterung der verspäteten Bild-Leser ("Irres Konzept auf der Titelseite") in allen Ehren. Von Freierseite ist bisher außer Kommentaren, die eher für eine Freierbestrafung sprechen, nicht viel Konstruktives in dieser Debatte gekommen. Daher stelle ich mal folgende Gegenfrage: Unter der Vorgabe, dass man als Nutzer von Pay6 ein erfolgversprechendes Pandemiekonzept in Form einer Art Selbstverpflichtung vorlegen möchte: Wie stellt Ihr Euch Zungenküsse, Umarmungen und Gruppensex unter der Prämisse vor, dass das Corona-Virus dabei nicht übertragen wird? Außer einem Gesundheitsnachweis, 14 Tage Quarantäne vor und nach dem Puffbesuch oder einem Immunitätspass fällt mir da nichts anderes ein, als genau das, was die Huren hier in blitzsauberer Kleinarbeit für ihr Business erarbeitet haben. OK, UV Lampe verschlucken und Ganzkörper Entsorgung per Aerosol Saugrüssel geht evtl. auch....
Möchtest du, dass die Freier ein Konzept vorlegen? Wie stellst du dir das vor? Haben etwa die Schüler ein Konzept vorgelegt, damit die Schulen wieder öffnen? Haben die Fußballfans ein Konzept vorgelegt, dass wieder Fußball gespielt wird? Haben Kunden von z.B. Kaufhäusern ein Konzept vorgelegt damit sie wieder shoppen können? Ich kann schlecht ein Konzept entwickeln, wenn ich nicht über die rechtlichen, finanzielle, örtlichen usw. Begebenheiten Bescheid weiß. Natürlich wollen wir alle, dass es endlich wieder los geht. Die Voraussetzung dafür müssen aber schon die Betreiber durch ein schlüssiges Konzept schaffen.
Ich würde es mir als eine Art symbolische Willenserklärung vorstellen, mit der man Bestrebungen der Branche auf vorzeitige Öffnung (D.h. vor breiter Impfungsmaßnahmen) inhaltlich stützt. Derzeit sieht es doch so aus, dass wir in der Außenwahrnehmung den Eindruck einer Art Sonderlinge verbreiten, deren Verhalten auf bewusste Ausbreitung und Verleugnung von Corona schließen lässt. Das wiederum bietet schwarz auf weiss dokumentierte Angriffsflächen für Prostitutionsgegener und Befürworter pauschaler Freierbestrafungen.
Der Chef vom Pascha hat eine recht eindeutige Meinung zum Thema Sex mit Maske, Mengenbegrenzungen und zum Bereich Haftung. Ein solches Konzept ist unrentabel und risikobehaftet und deswegen wohl einzig auf Einzeldamen oder schlank organisierte kleine Läden übertragbar. Die farblich markierten Stellen habe ich selbst eingefärbt.: Sex mit Maske: Die harten Corona-Regeln im Puff – und wie das „Pascha” drunter leidet
Zustände die einer Party gleichen, sind aber zurzeit wirklich schwer vermittelbar. Und das wird es erst geben wenn auch Diskotheken und ähnliche Veranstaltungen, vielleicht Konzerte usw wieder im normalen Modus betrieben werden dürfen. Letztlich wohl eine politische Entscheidung. Die entsprechenden Branchen wie Diskotheken, aber auch grössere Clubs Konzertveranstalter, Fluggesellschaft, Hotels etc, werden dieses Jahr einen großen wirtschaftlichen Verlust haben. Das steht ja bereist fest. Falls einige nicht weitermachen können oder wollen, wird dies dann in den Jahren danach aber für die überlebenden eine besser Chance im Wettbewerb bieten. Wenn man die Möglichkeit hat jetzt Schluss zu machen wie der Chef vom Pascha. Dann hätte man das aber mit etwas nachdenken spätestens Ende März wissen können, das man durch ein extremes Tal wird gehen müssen, wenn man nicht die Reißleine zieht.